Kopfgrafik Lerngruppe

Foto: FIT

M.A. Interkulturelle Theologie

Herzlich Willkommen!

Mit großer Freude hat die FIT zu Beginn des Wintersemesters 2023-24 dreizehn neue MA-Studierende begrüßt. Sie sind aus Bangladesch, China, Ghana, Indien, Indonesien, Kenia, Liberia, Syrien und Tansania nach Deutschland gekommen, um an der FIT in Hermannsburg und an der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen Grundkenntnisse in Interkultureller Theologie zu erwerben.

Nachdem sich die Studierenden mit Hermannsburg, Göttingen und dem akademischen Leben an beiden Standorten vertraut gemacht haben, haben nun die Vorlesungen begonnen. Die FIT wünscht allen Studierenden der MA 15-Gruppe viel Erfolg im Studium. Nutzen Sie die Zeit, möglichst viele wertvolle Erfahrungen im interkulturellen Austausch mit ihren Kommilitonen und Dozenten zu sammeln.

M.A. Intercultural Theology: Inhalte und Ziele des Studiengangs

Die Fachhochschule für Interkulturelle Theologie Hermannsburg (FIT) und die Universität Göttingen bieten gemeinsam den Masterstudiengang „Intercultural Theology“ an. Vermittelt werden Grundkenntnisse zu Interkultureller Theologie, die in einem in- oder ausländischen Praxisprojekt zur Anwendung kommen. Die globale Ausrichtung, die Betonung der interkulturellen Erfahrung und die Kombination von Theologie und Praxis machen dieses Programm einzigartig in Europa.

Ziel des Masterstudiengangs ist es, die AbsolventInnen in die Lage zu versetzen, interkulturelle, interreligiöse und interkonfessionelle Kommunikation und Zusammenarbeit zu fördern. 

In Modulen wie  "Christianity in Intercultural Perspective", "Religions, Churches, and Theology in the Western World, in Africa, and in the Near East", oder "Processes of Translation, Inculturation, and Intercultural Communication" werden grundlegende Konzepte und Techniken in verschiedenen Studienrichtungen vermittelt. Darüber hinaus entwickeln die Studierenden  interkulturelle Gesprächsfähigkeit und erhalten die Möglichkeit, relevante Sprachen zu lernen. 

Im ersten Semester finden die Lehrveranstaltungen auf dem Campus der FIT (3 Tage pro Woche) und an der Universität Göttingen (1 Tag pro Woche) statt. Zur Förderung der interkulturellen Gemeinschaft sollen die Studierenden im ersten Semester auf dem Campus in Hermannsburg wohnen und einmal pro Woche nach Göttingen pendeln.

Im zweiten Semester verteilen sich die Lehrveranstaltungen auf 2 Tage pro Woche in Hermannsburg und 2 Tage pro Woche in Göttingen. Die Studierenden haben die Option, entweder in Göttingen oder Hermannsburg zu wohnen.

Gegenstand des dritten Semesters ist ein Forschungsprojekt, das die Studierenden im In- und Ausland organisieren und durchführen müssen. Das Projekt kann auch an einer Partnerhochschule in Göttingen oder Hermannsburg durchgeführt werden. 

Im vierten Semester schreiben die Studierenden auf der Grundlage ihrer im vorhergehenden Semester durchgeführten Forschungsarbeiten ihre Masterarbeit.

Pendeln zwischen Hermannsburg und Göttingen:

Hermannsburg liegt ca. 180 km nördlich von Göttingen.

Die Bahnfahrt von Göttingen nach Unterlüß (nächster Bahnhof nach Hermannsburg) dauert 2:15 Stunden; das Ticket für Regionalzüge in Niedersachsen ("Semesterticket") ist im Semesterbeitrag der Universität Göttingen enthalten.

Hermannsburg ist mit dem Bahnhof Unterlüß per Bus (CeBus 260; 15-20 Min.) verbunden. Der Fahrschein für CeBus-Busse ist (leider) nicht im Semesterticket enthalten und muss separat bezahlt werden (Kosten pro Einzelfahrt: 3,50 EUR; 4er-Tickets sind günstiger). Studierende können auch ein Monatsticket (ca. 58 EUR) bei der Busgesellschaft erhalten.

Studienschwerpunkte

Ziel des Masterstudiengangs Intercultural Theology ist die Befähigung der Absolventen zu vertiefter wissenschaftlicher Arbeit in Bezug auf theologisch verantwortliche Praxis innerhalb interkultureller und interreligiöser Kommunikations- und Bildungsprozesse. Diesem Ziel entsprechend vermittelt der Studiengang Kenntnisse über Strukturelemente, Formen und Transformationsprozesse der christlichen Botschaft in unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Er befähigt Studierende zu Analyse und Verständnis des transkulturellen Charakters und der Vielfalt der kulturellen Gestalten des Christentums. Er befähigt zur verantwortlichen kontextuellen Kommunikation des Evangeliums und zur Reflexion der Interaktion von Christinnen und Christen mit Menschen anderen Glaubens ebenso, wie zur Analyse der theologischen, sozialen, politischen und ökonomischen Bedingungen (inter-)kultureller Transformationsprozesse.

Regelstudienzeit und Studienbeginn

Die Regelstudienzeit beträgt 4 Semester.
Das Studium beginnt jeweils zum Wintersemester.

Unterrichtssprache

Die Unterrichtssprache ist Englisch.

Berufsfelder

Der Abschluss qualifiziert für Tätigkeitsfelder in Werken und Einrichtungen der Mission und Ökumene, der Kirchen in Deutschland und im Ausland, Kirchenbünden ebenso wie für eine Tätigkeit in Nichtregierungsorganisationen, Medien, Einrichtungen der Erwachsenenbildung oder wissenschaftlichen Einrichtungen.

Fragen zum Studiengang MA ICT beantwortet

Koordinator des MA Programms Intercultural Theology seitens der FIT

Moritz Fischer
Prof. Dr. Moritz Fischer

Weitere Kontaktperson

Dietlinde Rückert

Stimme einer Studierenden

"Das M.A.-Studium bietet mir eine exzellente Plattform zum Austausch. Wir mögen manchmal miteinander ringen, doch bringen uns diese Gespräche weiter. Ich habe schon einige meiner Meinungen aufgeben müssen und die Themen der anderen lassen die eigenen manchmal in ganz anderem Licht erscheinen. Besonders liebe ich die Andachten – denn während wir vorher lange über Gott geredet haben, erlauben wir nun Gott, mit uns zu reden und uns herauszufordern.“

Hemalatha John, M.A.-Studentin aus Südindien

Exkursion der MA Studierenden nach Hannover: "Goldene Kutschen und KED"

MA 14 Excursion to Hannover 2023

Im Februar 2023 haben die Studierenden des Masterkurses MA 14 gemeinsam mit den Verantwortlichen für den MA Studiengang  (Prof. Dr. Moritz Fischer, FIT, und PD Dr. Fritz Heinrich, Universität Göttingen) eine Exkursion in die Landeshauptstadt Hannover unternommen.

Auf dem Programm standen der Besuch der Sonderausstellung "Von goldenen Kutschen und kolonialer Vergangenheit" im Historischen Museum sowie ein Besuch mit Gedankenaustausch beim Kirchlichen Entwicklungsdienst (KED).

Nach dem Besuch der Ausstellung, die u.a. die Rolle der Sklaverei während der Herrschaft des Königshauses Hannover in London beleuchtete, waren die Studierenden und Lehrenden Gast beim KED. Hier gab es Gelegenheit für einen Austausch über die Eindrücke von der Ausstellung und für lebendige Diskussionen zu verwandten Aspekten, wie etwa die theologische Relevanz des Themas bis hin zu weltweit bestehenden Defiziten bei menschenwürdigen Lebens- und  Arbeitsbedingungen.

Die Exkursion war eine gelungene, erkenntnisreiche Kooperation der beiden genannten Lehrenden aus Hermannsburg sowie Göttingen und dem KED in Hannover.

Der KED hat in seinen "KED-News 1/2023" von der Exkursion berichtet. Den Bericht von Andreas Kurschat, der die Exkursion mitgeplant und vor Ort begleitet hat, finden Sie hier: Report Excursion MA 14 to Hannover 2023

Farewell ITC 11

Gruppenfoto farewell MA 11

Am 9.7. 2021 trafen sich im Theologicum der Universität Göttingen sowie per ZOOM Studierende und Lehrende aus Göttingen und Hermannsburg, um den Abschluss der viersemestrigen Studienphase der  MA11 Gruppe Intercultural Theology Studierender zu begehen. "Das ´mutual learning`mit Studierenden aus der ganzen Welt ist ein großes Privileg", sagte Prof. Dr. Moritz Fischer im Rahmen der Feierlichkeiten. 

Den Bericht der Studiengangskoordinatorin Frau Dr. Cornelia Schlarb finden Sie hier: Bericht Abschiedsfeier MA11 Intercultural Theology

Mögen alle Studierenden des Kurses MA 11 ihre Masterarbeit erfolgreich beenden und ihre neu gewonnenen Erkenntnisse und Fähigkeiten zum Wohle aller und zu einem friedlichen Miteinander der Kulturen und Religionen einsetzen.

Vorstellung des Buches "Dialogues and Dynamics"

Cover Dialogue and Dynamics als jpg

Kürzlich ist das Buch „Dialogues and Dynamics. Interculturality in Theology and Religious Studies“ erschienen.

Die Publikation vereint Texte, die im Symposium vorgetragen wurden, das vom 5.-7. Dezember 2019 an der Theologischen Fakultät in Göttingen anlässlich des 10jährigen Bestehens des Masterstudiengangs Intercultural Theology stattfand (s.u.). Die Beiträge thematisieren die Herausforderungen und Konsequenzen eines interkulturellen Ansatzes sowohl in der Wissenschaft als auch in den Kirchen und in der Gesellschaft.

Da die Globalisierung das Gesicht des zeitgenössischen Christentums im 21. Jahrhundert erheblich verändert hat, ist die Aufgabe, Theologie zu betreiben, komplexer geworden. Die kulturelle, geographische und konfessionelle Vielfalt des Christentums weltweit fordert das traditionelle westliche Gesicht der akademischen christlichen Theologie heraus und verlangt nach neuen und globalen Formen des theologischen Denkens über Grenzen hinweg. Interkulturelle Theologie versucht, diese Dynamik mit einem konstruktiven Dialog zu umarmen und neue Räume des gemeinsamen Denkens und der akademischen Reflexion zu eröffnen.

MA ICT hat das zehnjährige Bestehen des Studiengangs mit Symposium gefeiert

Zehn Kerzen

Der von der Georg-August-Universität Göttingen und der Fachhochschule für Interkulturelle Theologie Hermannsburg gemeinsam organisierte M.A. Studiengang "Intercultural Theology" (ICT) hat vom 5. - 7. Dezember 2019 sein zehnjähriges Bestehen mit einem Symposium zum Thema Dialogues and Dynamics - Interculturality in Theology and Religious Studies" gefeiert.

Das Symposium hat wichtige Entwicklungen und Erkenntnisse aus den letzten zehn Jahren des Lehrens und Lernens im Studiengang aufgegriffen. Darüber hinaus diskutierten Wissenschaftler, Studierende und Alumni des Programms über die Relevanz der Theologie und Religionswissenschaft aus interkultureller Sicht. 

Konkrete Informationen zum Thema des Symposiums finden Sie in der Infobox rechts.