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Prof. Dr. Andreas Kunz-Lübcke

Andreas Kunz-Lübcke

Prof. Dr. Andreas Kunz-Lübcke

Grunddaten

Missionsstr. 3-5
29320 Südheide
Tel.: 05052 48101-32

Institutionen

Abteilung/Referat:

Rektor

Aufgabenbereich:

Biblische Hermeneutik in interkultureller Perspektive

Persönliches

Ausbildung/Beruf:

Geburtsjahr: 1964

 

Akademischer Werdegang

  • Studium an der Kirchlichen Hochschule Naumburg und der Habräischen Universität Jerusalem
  • Promotion 1996 an der Universität Leipzig, Titel der Dissertation: "Ablehnung des Krieges. Studien zu Sacharjah 9 und 10"
  • Habilitation 2001 an der Universität Leipzig, Titel der Habilitationsschrift: "Die Frauen und der König David. Untersuchungen zur Figuration von Frauengestalten in den Daviderzählungen"

 

 

Beruflicher Werdegang

  • Ordination (1999) und danach Tätigkeiten als Prediger in verschiedenen Kirchengemeinden
  • Vorlesungen, Seminare und Übungen für Studierende des Fachs Evangelische Theologie und Evangelische Religionslehre an der PH Erfurt (1993-1996) und an der Universität Leipzig (1996-2012)
  • Vorlesungen und Seminare für Studierende am Missionsseminar Hermannsburg (seit 2007)
  • Gottesdienste und Andachten für Menschen mit geistiger Behinderung (seit 2008)
  • Professor für Biblische Hermeneutik in interkultureller Perspektive an der Fachhochschule für Interkulturelle Theologie Hermannsburg (seit Oktober 2012)
  • Von Oktober 2012 bis September 2016 Prorektor für Studienangelegenheiten
  • Von Juli 2019 bis September 2022 Prorektor für Verwaltungsangelegenheiten
  • Seit Oktober 2022 Rektor der FIT

 

Forschungsschwerpunkte

 

  • Rezeptionen biblischer Texte in verschiedenen sozialen, politischen und kulturellen Kontexten
  • Vorstellungen vom Krieg sowie zur Legitimation von Gewalt in religiösen Kontexten
  • Migration und „people on the move” in den antiken Kulturen
  • Sozialgeschichte Israels und seiner Nachbarn; Schwerpunkt: Kind, Familie, Alter
  • Kultureller Austausch zwischen Israel und den Nachbarkulturen

Bei der Rezeption biblischer Texte in verschiedenen sozialen, politischen und kulturellen Kontexten geht es insbesondere darum, dass nicht nur die sogenannte westliche Exegese den Anspruch vertreten kann, eine angemessene Auslegung biblischer Texte zu liefern. Aufgabe einer interkulturellen biblischen Hermeneutik ist es vielmehr auch aufzuzeigen, dass insbesondere asiatische und afrikanische Lesarten der biblischen Texte ihre Daseinsberechtigung haben.

In der Auseinandersetzung mit den Vorstellungen vom Krieg sowie zur Legitimation von Gewalt in religiösen Kontexten arbeitet Prof. Kunz-Lübcke in einer Forschergruppe im Rahmen der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie mit, die sich mit dem Phänomen religiös motivierter Gewalt beschäftigt.

 

Mitgliedschaften

 

  • Wissenschaftliche Gesellschaft für Theologie
  • Society of Asien Biblical Studies
  • Society of Biblical Literature
  • Board member of "International Voices in Biblical Studies (SBL)"

Über mich

Die Arbeit an der FIT Hermannsburg finde ich faszinierend und schön. Es ist ein Geschenk, als biblischer Theologe mit Menschen mit sehr unterschiedlicher religiöser und kultureller Prägung die biblischen Texte analysieren zu können.

Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen weltweit, die sich wie ich mit den Fragen der unterschiedlichen Auslegungen und Rezeptionen biblischer Texte beschäftigen, hat mich in der Welt herumkommen lassen. Ich bin begeistert von Südostasien und liebe es, dort mit den Menschen über die möglichen und unmöglichen Interpretationen biblischer Texte zu debattieren.